15. Zweirad-Rallye GörlitzText: Uwe Demuth / Fotos: Katrin Plänitz, Matthias Hackl, Uwe DemuthSonnabend der 27. August 2005. Ich bin gerade auf der letzten Etappe der Zweirad-Rallye Görlitz. Während der Fahrt auf der Strecke geht mir eines nicht mehr aus dem Kopf: Fahrtleiter Wilfried Demuth meinte in Fahrerbesprechung: "Die Fahrzeiten haben zwei alte Männer überprüft. Da dürfte es für Euch eher langweilig werden !" Haha,.. zwei alte Männer. Ganz schön schnell die Alten ! Dass es tatsächlich so war, beweisst ein Blick in die Wertungstabelle. Nur wenige Fahrer erreichten das Ziel in der vorgegebenen Fahrzeit. Aber jetzt erstmal von Anfang an. Wie in den vergangenen Jahren trafen sich die Fahrer am Morgen vor der Gaststätte "Anrainer" im Markersdorfer Gewerbegebiet.. Dort wartete bereits die Ankunftszeitkontrolle. Alle waren pünktlich da. So dass strafpunktfrei nach eineinhalb Stunden Vorbereitungszeit auf die Strecke gegangen werden konnte. Nach einer Beschleuniungs- und Bremsprüfung mit Hindernissen auf dem Verkehrsübungsplatz Markersdorf, eine Platte mit Hupenschalter musste hörbar überfahren werden, führte die erste Schleife nach Karte und Streckenplan über teilweise altbekannte Rallyestrecken durch den Niederschlesischen Oberlausitzkreis (Was für ein Wortuntüm!) wieder zurück nach Markersdorf. Schon jetzt wurde deutlich, die Zeiten der 5 RK-Möglichkeiten lagen immer vor meiner tatsächlichen Durchfahrtszeit. Das hieß, sehr hohe Schnitte waren angesagt. Also schnell orientieren, keine Zeit verlieren und sich bloß nicht verfahren. Sonst waren schon die ersten Strafminuten fällig. Als nächstes war ein kleiner Slalom auf Bestzeit zu absolvieren. Die zweite Etappe führte nun nach Bordbuchzeichen bis nach Herrnhut. Jetzt bestand die Schwierigkeit darin, dass von allen durchfahrenen Ortschaften der Anfangsbuchstabe in die Kontrollkarte eingetragen werden musste. Also an jedem zweiten oder dritten Ortschild anhalten und aufschreiben. Aber bloß nichts durcheinander bringen. Ein falscher Buchstabe wäre eine fehlende Durchfahrtskontrolle und damit 3600 Strafpunkte. Auch jetzt waren die Zeiten unverändert straff. Trödelleien konnte sich niemand leisten. Im Herrnhuter Gewerbegebiet war eine Rollprüfung aufgebaut. Sie war zweimal, jetzt und nach der nächsten Etappe, zu fahren. Die folgende Etappe führte uns ins Oberlausitzer Bergland und endete wieder in Herrnhut. Bei der Schlussetappe nach Görlitz konnte auf den Streckenplan verzichtet werden. Die zu fahrende Strecke war in der Karte eingezeichnet. Lediglich an vier kilometrierten Punkten waren von den dabei passierten Ortsschilder der Anfangsbuchstabe aufzuschreiben. Was eigentlich relativ einfach erschient, aber selbst von favorisierten Fahrern nicht fehlerfrei bewältigt wurde. Am Schluss noch der traditionelle Riesenslalom auf dem Verkehrsübungsplatz Markersdorf und dann war die Veranstaltung beendet. Meiner Meinung war die 15. Zweirad-Rallye Görlitz eine sehr flüssig zu fahrende und flotte Veranstaltung, die sehr viel Spaß gemacht hat. Auch gerade wegen des hohen Schwierigkeitsgrades, nur ein Fahrer erreichte das Ziel strafpunktfrei, eine sehr gelungene Veranstaltung. Vielen Dank dem Fahrtleiter Wilfried Demuth und seinen vielen Helfern. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr ! Auswertungsliste
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