1000km-Langstreckenfahrt durch Deutschland 2015

25 Jahre "1000 km durch Deutschland" durch den MC Freital

Text: / Fotos: Lutz Demuth

Seit 25 Jahren führt der MC Freital im ADMV mit Fahrtleiter Falk Preusche die Langstreckenfahrt "1000 Kilometer durch Deutschland" durch. Heuer startete die 43. Totalauflage am Abend des 19.06.2014 in der Jugendherge Homersdorf im Erzgebirge.
Fast alle Starter ließen es sich auch diesmal nicht nehmen, in großer Runde die vorher bekanntgegebene Strecke nochmals zu diskutieren, Veränderungen und Umleitungen einzuarbeiten oder einfach etwas Benzin zu reden.
Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter nicht von der besten Seite und pünktlich zu den ersten Worten des Fahrtleiters fing es auch an zu regnen nahe des Startortes des Erlebnisbades Geyer.
Die erste Wertungsprüfung zeigte sich trotz der Nässe griffig. Dann ging´s auf die Tour. Nach der sächsischen Uhr in Homersdorf führte die Strecke nach Altenburg. Klassisch am klassischen Ort, oder wer kennt das "Altenburger Skatblatt" samt "Skatregel" nicht? Viele.
Nach dieser Übung folgte das thüringische Naumburg mit einem Slalom auf einer abseits gelegenen Straße. Weiter auf die Moto-Cross-Strecke von Bad Langensalza. Der hiesige MSC hatte auf losen Untergrund ein Spurbrett gelegt. Auch dies war nicht die einfachste Prüfung.
Im hessischen Eschwege wartete eine unbesetzte Zeitkontrolle. Wer sein hier sein gewertet bekommen wollte, musste 8 Wegweiser nach Buchstaben absuchen, die nur zwei Mal zu sehen waren. Es waren drei. Die zweite Frage musste über eine Brücke erlaufen werden.
Im Naturschutzgebiet "Hoher Meißner" war neben der üblichen Fragerei, die Nase gefragt. "Wonach riecht es hier in der Umgebung"? Schwefelende Kohleflöße waren die Lösung, die artenreich beschrieben wurden.
Über das zweite Naumburg in Hessen wurde der Bikertreff "Zündstoff" am Edersee angefahren. Bei Biedenkopf folgte wieder eine zu fahrende Wertungsprüfung auf der "Sackpfeife", dem Hausberg.
Ins Rothaargebirge ging`s per Koordinaten mittels Navi oder Koordinatengitterkarte. Hier war der "Kahlen Asten" Ziel.
Als Zwangspause wartete die Gaststätte Spiegelslust mit schönem Blick auf Marburg und dessen Schloss. Damit auch der westlichste Punkt. Nach 90 Minuten und das obligatorische Kümmern um Motorrad, Magen und Nachtvorbereitung führte die Strecke nach Osten.
An der "Taufsteinhütte" am "Schottenring" eine kleine Prüfung, ehe doch so langsam die Nacht kam für die ersten. Im Hildburger Land dem Ort Römhild wartete ein "Kreisslalom" auf die Fahrer.
Weiter im Osten nahe der tschechischen Grenze auf der "Gopplasgrüner Höhe" war Wissen gefragt. Zwei begeisterte Motorsportlerinnen fragten nach zwei Anhaltewegen und des Umsetzen in den Maßstab 1:50. Knifflig am frühen Morgen.
Durch Nordböhmen war der Parkplatz des Fichtelberges die vorletzte Wertungsprüfung. Bei nur noch 4°C wurde ein Achten-Slalom auf Gleichmäßigkeit zweimal durchfahren. Im Ziel in Geyer nochmals Sprintslalom mit Bremsprüfung und schon war die 43. "1000 km durch Deutschland" vorbei. Nicht ganz. In der Jugendherberge hatten die fleißigen Helfer inzwischen alles für die nächtlichen Motorradfahrer gerichtet und heißten sie mit lecker Frühstück willkommen. Da waren die Motorradfahrer zwischen 18 und 24 Stunden unterwegs gewesen. Es gab 92 Nennungen, 86 Starter und 83 Fahrer im Ziel. 22 waren das erste Mal dabei.
Gewonnen hatte diesmal Henry Eichhorn auf einem Simson S70 vom MSC Rennsteig.
Der Dank für diese tolle Organisation gilt dem Fahrtleiter, dem MC Freital und den vielen Helfern entlang der 1000 km in Deutschland.
Übrigens in 2016 am 18. + 19.06.2016 wieder. Rechtzeitige Infos unter www.zweirad-rallye.de.


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