Wasser marsch! Bericht der anderen Rallye 2020

Rallye Görlitz 2020

Text: Heinrich Wack / Fotos: MC Görlitz, MC Freital

Was hatten wir doch für einen schönen Hoch- und Spätsommer. Doch pünktlich zum Freitag der Zweiradrallye in Königshain des MC Görlitz, kam der Regen.
Doch davon ließen sich weder die Veranstalter, noch die Teilnehmer der 30. ADMV-Zweiradrallye, sowie der nunmehr auch schon 18. Görlitz-Rallye abschrecken.
Pünktlich gingen die ersten Motorräder ab 9:00 auf die Strecke. Zum Jubiläum hatten sich die Streckenverantwortlichen die wunderbare Oberlausitzer Landschaft rund um Löbau ausgesucht. Hier gibt es kleine und kleinste Straßen in großer Auswahl, vorbei an lauschigen Mühlen, kleinen Höfen, wohlgeformten Hügeln und großen Feldern. Mit besserem Wetter wäre Urlaubsfeeling pur aufgekommen.
Bei dem andauernden Regen mussten wir aber leider alle Aufmerksamkeit auf die Straßen richten, denn die Aufgabenstellungen waren gewohnt anspruchsvoll. Bei der Streckenwahl merkt man immer wieder die geballte Ansammlung von Rallye-Erfahrung, die bei den Organisatoren zur Verfügung steht.
Waren wir in den letzten Jahren oft auf dem Fahrsicherheits-Gelände in Görlitz für unsere Wertungsprüfungen zu Gast, fanden diese bei der 30. Ausgabe in einem Gewerbegebiet in Löbau statt. Eine Sackgasse mit Wendeschleife war die Basis, auf der wir mit jedem Anlauf eine neue Aufgabe vorfanden. Die armen Helfer vor Ort kämpften ebenfalls mit dem Regen und während wir hauptsächlich mit dem Auswringen unserer Handschuhe und leichten Frier-Anfällen beschäftigt waren, mussten sie mit den aufgelösten Überresten der Fahrerkarten zurechtkommen. Verschärfte Bedingungen auf beiden Seiten.
Doch jammern hilft nicht, durchhalten war alles. Und so tickerten die Kilometer immer weiter von der Uhr, der Nachmittag war bald erreicht.
Irgendwann war der Regen dann egal, der Fahrstil war angepasst, die relevanten Kleidungsstücke sowieso nass - man hatte sich arrangiert. Als der Fahrtleiter dann doch die letzte Etappe strich und wir vorzeitig ins warme Ziel fahren konnten, war niemand enttäuscht.
Die Görlitzer Rallye war trotz allen schwierigen Vorzeichen der Corona-Pandemie, auf gewohnt hohem Niveau und hat trotz suboptimalem Wetters, viel Spaß bereitet.
Bei den Ergebnissen erwies sich René Friedrich wieder einmal als zuverlässigster Strafpunkte-Vermeider und konnte vor den weiteren Görlitzern Matthias Demuth und Bernd Seidel bei den Solomotorrädern den Sieg erringen. Die Gespannklasse ging an das MC Freital-Gespann von Heinrich Wack und Falk Preusche, vor den Görlitzern Andreas Feist und Uwe Rabis. So konnten die meisten Ehrenpreise in der ADMV-Klasse in der schönen Oberlausitz bleiben.
Bei den Görlitz-Rallye-Startern der Motorrad-Klasse, setzte sich Thomas Zeh aus Dresden, klar vor Frank Kliemann und Steffen Horn durch.
Bei den PKW siegten Elke Richter mit Sohn Jakob als Beifahrer, vor Karsten Hunger und Birgit Schöckel.
Ergebnisse
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